Alkoholische Spezialitäten aus Italien

08/03/2022 Von Bewusst-kaufen.de

Italien ist in jeder Hinsicht das Land der Feinschmecker. Nicht nur weltberühmte Speisen haben ihren Ursprung im „Land, wo die Zitronen blühn“ – wie Goethe einst die stiefelförmige Halbinsel pittoresk umschrieb. Auch für Liebhaber alkoholischer Getränke lohnt sich der Blick auf eine Liste italienischer Weine und Destillate. Im Folgenden eine Auswahl alkoholischer Spezialitäten aus Italien, die einer Verkostung würdig sind.

Weine

Es käme einem Unrecht gleich, über italienische Alkoholika zu schreiben und dabei den Wein unerwähnt zu lassen. Der auf ihrem „Stivale“ vorherrschenden klimatischen Diversität verdanken die Italiener die Tatsache, dass ihr Territorium eine ebenso vielfältige Anzahl an exquisiten Weinen hervorbringt. Nebst den weltbekannten Rebsorten Montepulciano, Barbera, Primitivo und Nero d’Avola können auch die Kennertipps Frappato, Lambrusco di Sorbara und Verduzzo zur Verfeinerung einer Mahlzeit beitragen.

Liköre

Abgesehen von den Weinen können auch die italienischen Liköre zu einem gelungenen Mahl beisteuern. Egal ob als Aperitif vor oder als Digestif nach dem Essen: Der aus Süditalien stammende Zitronenlikör Limoncello verdeutlicht, weshalb dem eingangs genannten deutschen Dichter von seiner Italienreise vor allem die Zitronen im Gedächtnis geblieben sind. Freunden fruchtig-herbaler Spirituosen kann außerdem Campari ans Herz gelegt werden. Wer hingegen im Restaurant die Blicke auf sich ziehen will, bestellt einen Sambuca: dieser nach Lakritz schmeckende Absacker wird mit Kaffeebohnen serviert und vor dem Verzehr entflammt. Wem der deutsche Kräuterbitter Jägermeister schmeckt, sollte nicht zuletzt das italienische Pendant Braulio kosten.

Schnäpse

Das Beste kommt zum Schluss: Wer bereits jetzt von der Vielfältigkeit der italienischen Alkoholwelt beeindruckt ist, den wird die facettenreiche Auswahl an Schnäpsen endgültig vom Geschmacksreichtum der Spirituosenlandschaft Italiens überzeugen. Vom Brandy über den Ramazzotti bis hin zum Grappa – die Möglichkeiten, seinen Abend mit einem italienischen Schnaps genussvoll einzuleiten, sind schier endlos. Zu den bekanntesten Brandys aus Italien zählen der Vecchia Romagna und der Stock 84. Ersterer wird seit 200 Jahren hergestellt und weist knapp 40 Prozent Alkohol auf. Letzterer verdankt seinen Namen seinem Geburtsjahr – 1884. Sein Alkoholgehalt kann mit dem des Vecchia Romagna verglichen werden.

Der weltberühmte Ramazzotti hingegen lässt sich als Halbbitter mit seinen 30 Prozent theoretisch auch in die Kategorie der Liköre einordnen. Seit seiner Entstehung im Jahre 1815 sind seine Rezeptur und seine Herstellungsweise unverändert. Last but not least reiht sich auch der Grappa in die Reihe famoser italienischer Destillate ein. In Italien wird der aus dem Norden ursprüngliche Tresterbrand meist als Digestif getrunken, wobei einige ihn auch als Veredlung im Espresso konsumieren. Es existieren etliche Sorten, die in Geschmack, Geruch und Farbe variieren. In Kirschholzfässern gelagerte Tresterbrände schmecken beispielsweise süßer als solche, die in Eichenholzfässern gelagert wurden. Wird er hingegen in Kastanienholzfässern gelagert, erhält der Brand eine bräunliche Farbe. Wer den nördlichen Regionen Italiens einen Besuch abstattet, sollte sich also allein schon aufgrund des Reichtums an Sorten eine Grappaverkostung nicht entgehen lassen.

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